Für einen international tätigen Stahlproduzenten haben wir Ende Januar 2020 ein wortwörtlich hochrangiges Projekt realisiert. Genauer: In einem Hüttenwerk des Konzerns befindet sich auf rund 100 Metern Höhe eine Kranbahn. Für eine bevorstehende Modernisierung haben wir jede Schiene mehrfach aus unterschiedlichen Perspektiven gescannt, um im Nachgang präzise Aussagen darüber zu treffen, ob und wie sich Spurbreite und Höhenverlauf auf der Strecke verändern. Diese Daten werden heute schon für die nächste Neuzustellung des Hochofens benötigt. „Der Aufzug beförderte unser Team für die anstehenden Arbeiten auf 70 Meter. Die restlichen 30 Meter mussten wir dann, inklusive dem kompletten Equipment, zu Fuß gehen. Grundsätzlich kein Problem, aber in der luftigen Höhe schon eine Herausforderung“, skizziert Hendrik Putsch, Prokurist bei der PV ANSPERGER mbH, die Situation unmittelbar vor den Messarbeiten.

Gemeinsam mit einem Vermesser des Unternehmens war Putsch sozusagen in der obersten Etage des Werkes unterwegs und führte dort mit dem Laserscanner die Messungen durch. Im Grunde ein klassischer Messvorgang, wäre da nicht die beindruckende Situation mit der besonderen Weitsicht rund ums umgebende Areal. So nah am eigentlichen Aggregat zu arbeiten, das ist nichts für jedermann. Aber stets gilt: Safety first! Die Herausforderungen von engen Platzverhältnissen, Wind und Höhe – irgendwie auch ein Vermessungsabenteuer auf einem Giganten der Montanindustrie.