Für einen weltweit tätigen Kunden aus der Chemieindustrie erfassen wir seit 2017 kontinuierlich Teile des Werksgeländes mittels 3D-Laserscanning, zuletzt im November 2018. Die einzelnen Laserscans richten wir tachymetrisch am Werkskoordinatensystem aus und verarbeiten sie zu einer stationierten Punktwolke. Langfristig möchte der Kunde den gesamten Betrieb in ein sogenanntes Building Information Modelling (BIM) einbetten, sodass er innerhalb des 3D-Modells nicht nur den Volumenkörper, sondern auch Alters-, Material- und viele weitere Informationen abrufen kann.
Auch wenn die Scans für uns technisch zum Standard gehören, gibt es in einem Chemiewerk immer wieder besondere Herausforderungen. So mussten die beiden von uns eingesetzten Mitarbeiter vor Arbeitsantritt zu unserer Betriebsärztin, die neben dem allgemeinen Gesundheitszustand speziell die Untersuchung G26.2 Atemschutz, Gruppe 2 vornahm. Durch diese wurde sichergestellt, dass unsere Mitarbeiter im Notfall in der Lage sind, durch eine Gasmaske zu atmen. In einem speziellen Fall mussten unsere Mitarbeiter auch den starken Gerüchen trotzen, die in einer Chemiefabrik zum Teil herrschen. In extra von unserem Kunden gestellter Bekleidung und mit Notfallmeldern ausgestattet, bewerkstelligten sie jedoch auch dieses Scanprojekt.
Noch im Dezember 2018 starten wir für diesen Kunden mit drei weiteren Teilbereichen an insgesamt 16 Arbeitstagen. Im Januar und Februar 2019 werden diese Bereiche fertiggestellt. Vor welche Herausforderungen uns die zukünftigen Vermessungsarbeiten in der Chemiebranche stellen werden, bleibt natürlich noch abzuwarten.