Für einen deutschen Fernleitungsnetzbetreiber führen wir in einer bestehenden Verdichteranlage im niederrheinischen Elten (bei Emmerich) seit Mai 2022 umfangreiche Arbeiten für den Neubau eines weiteren Verdichters durch.
Das Baufeld hat eine Größe von ca. zwei Fußballfeldern. Zu unseren Aufgaben zählen umfangreiche Absteckungsarbeiten für Rohrleitungen, Bohrpunkte und Gebäudeachsen, sowie Einmessungen der neu errichteten Bauteile und Rohrleitungen.
Die Dimensionen der neu zu verlegenden Rohre reichen von DN 50 bis DN 1000. Hinzu kommen zahllose Kabel, deren Lagen und Höhen ebenfalls zu erfassen und zu dokumentieren sind.
Parallel dokumentieren wir hier erstmalig mit unserem mobilen VLX-Laserscanner den Baufortschritt. Die beeindruckenden Scandaten liefern einen tagesaktuellen, digitalen Zwilling des Baufortschrittes inkl. aller technischer Einbauten, Schweißnähte Baugruben usw.
In der Vergangenheit wurde der Bestand zahlreicher Verdichterstationen bereits durch uns vermessen. Erstmalig übernehmen wir bei diesem Projekt auch die aktuelle Bauvermessung eines neuen Verdichters. Dieser wird zukünftig das Gas aus den Niederlanden verdichtet in Richtung Deutschland fließen lassen.
Da für den Bau des neuen Verdichters auch Grundwasserabsenkungen durchgeführt werden müssen, überwachen wir parallel zu den eigentlichen Bauarbeiten auch die Höhenlage der nur 50 Meter von der Baustelle verlaufenden Betuwe-Bahnlinie und führen dazu regelmäßige hochgenaue Nivellements auf den Gleisanlagen durch. Anhand dieser Kontrollmessungen lassen sich so auch minimale Veränderungen der wichtigen Bahnlinie überwachen.
Die Arbeiten vor Ort werden uns noch bis ins Jahr 2023 hinein beschäftigen.
In einer Verdichterstation (auch Kompressorstation genannt) komprimiert ein Kompressor das Erdgas aus einer Erdgastransportleitung, um Rohr-Druckverluste auszugleichen und zugleich den Volumenstrom zu regeln.