Ende Mai war ein Team der PV ANSPERGER mbH rund drei Tage in einer Müllverbrennungsanlage in Norddeutschland, um das dortige Kesselhaus zu scannen. Im Resultat sollten wir eine Planungsgrundlage für nachfolgende Umbaumaßnahmen der im Gebäude verorteten drei Ofenräume (Kessel) erstellen. Dazu haben wir vom Keller bis unter das Dach der Anlage elf Ebenen vermessen. „Wir erleben in unserer Arbeit vor Ort ja oft Herausforderungen, hier waren es gleich mehrere: Es war vor allem unter dem Dach sehr heiß, es roch äußerst unangenehm, es war laut und eng, und wir haben zum Teil in großer Höhe vermessen“, sagt Prokurist und Projektingenieur Hendrik Putsch. Es ist oft ein Abenteuer, in die Tiefen der Industrie einzutauchen, manchmal ist es anstrengend, aber immer ist es spannend und macht einen Reiz dieses Berufs aus.

Insgesamt haben wir mit dem stationären Scanner mehr als 400 Standpunkte vermessen und temporäre Passpunkte für den Scanner tachymetrisch eingemessen, um unserem Kunden schließlich – seinem Wunsch folgend – am mittleren Kessel ausgerichtete Punktwolken nach den einzuhaltenden Genauigkeiten zu übergeben. Dass wir darüber hinaus Reflexmarken vor Ort vermarkt haben, die auch nach unserer Abwesenheit dort verbleiben, um bei späteren Messungen einen identischen Koordinatenbezug zu gewährleisten, ist ein vermessungstechnischer Nebenschauplatz.

Die Punktwolken bilden nun die Grundlage für die weiteren Arbeiten zur Modernisierung des Kesselhauses.