Sie sind ein häufig auf Funktionalität reduziertes Zweckgebäude am Rande der Straßen und Felder: die Transformatoren-Häuser, oder kurz: Trafo-Häuschen. Jahrzehntelang sorgten sie quer durch die Republik für die Umverteilung von Strom – und sie werden immer überflüssiger. Jüngere technische Verfahren ersetzen die Notwendigkeit dieser steinernen Boten und schaffen so brachliegende Gebäude, die entweder abgerissen werden oder in neuer Funktion wiederbelebt werden – um nicht zu sagen transformiert werden.

Seit vielen Jahren ist die PV ANSPERGER mbH bereits Partner des Energieunternehmens innogy (vormals RWE), das für die Stromtürme verantwortlich ist. Anstatt diese einfach niederzureißen, überträgt die Firma seit Jahren die mitunter beinahe historischen Gebäude an Personen, die mit frischen Konzepten und innovativen Ideen die Gebäude umbauen und neu nutzen. Für dieses Engagement bekommen die Käufer sogar die eingeplanten Abrisskosten als Anschubfinanzierung von innogy ausgezahlt. So wurden mittlerweile viele Turmstationen zu Artenschutztürmen, Landmarken oder besonderen kleinen Locations wie Hochzeitsturm, kleinstes Strommuseum der Welt, industriehistorisches Denkmal und Powertower umgebaut.

Um die architektonische Transformation dieser Anlagen zu unterstützen, hat sich der IT-Beauftragte der PV ANSPERGER mbH Klaus Affeldt mit dem Initiator der website Michael Sonfeld von innogy an der Gestaltung und Programmierung der Internetseite www.turmtransformation.de zusammengeschlossen. Auf dieser Seite ist auch eine digitale Karte hinterlegt, auf der die Standorte der Transformatorenstationen sichtbar werden. „Im innogy-Gebiet gibt es Hunderte solcher Stromhäuschen. Die meisten davon sind schon um die 100 Jahre alt“, erzählt er. Affeldt findet die Idee der Neunutzung dieser Industriekultur besonders interessant und wertvoll. „Die Menschen haben tolle Ideen, um dieses Stück Geschichte in einem neuen Licht erstrahlen zu lassen. Deshalb werden wir die Seite auch in Zukunft weiter betreuen.“