Seit 2015 arbeiten wir für einen großen Fernleitungsnetzbetreiber und haben dafür in den zurückliegenden Jahren zahlreiche umfangreiche und mehrjährige Trassierungsprojekte realisiert und abgeschlossen. Nun haben wir den Auftrag für eine im westlichen Münsterland verortete Gasleitung bekommen.
Auf einer Strecke von 11 Kilometern starten im Februar 2022 unsere Trassierungsarbeiten mittels Helikopter, der einen 3D-Laserscanner an Bord hat, um die Topografie des geplanten Leitungsverlaufs zu vermessen. Mit an Bord ist auch eine hochwertige Kamera, die parallel dazu Fotos schießt, die später zu fotorealistischen Orthofotos verarbeitet werden. Spätestens im Mai 2022 starten unsere Außendienstler dann für einen ergänzenden Ortsvergleich mit den tachymetrischen Messungen derselben Strecke, die die Messdaten an entscheidenden Stellen mit einer noch höheren Genauigkeit optimieren. Dabei werden auch Böschungen, kleine Gräben, kreuzende Bäume, Freileitungsmasten etc. vermessen und eingezeichnet. Also all jene Raumbestandteile, die aus der Luft nicht sichtbar waren.
„Auf Basis aller Messergebnisse erstellen wir zahlreiche Pläne, die anschließend bei der Bezirksregierung eingereicht werden“, erklärt der Projektleiter und Diplom-Ingenieur Sebastian Prokopf. Nach der Freigabe der Arbeiten schließt der gesamte Auftrag dann auch unsere spätere Bauvermessung der praktischen Arbeit vor Ort ein, wodurch sich für uns eine totale Projektdauer von mehreren Jahren bis zur Fertigstellung der neuen Leitung ergibt. Hier geht es auch um die Absteckungen vor Ort, die Einmessung der Leitung, das Flurschadensaufmaß, die Bestandsdokumentation und vieles mehr. In Summe also ein mächtiges Projekt, das all unsere Kompetenzen verdichtet, damit auch zukünftig das Gas sicherlich fließt.