Ein langjähriger Bestandskunde aus dem Rheinland hat uns Anfang des Jahres beauftragt, einen 1.000 Meter langen Tunnel und andere Anlagenbereiche auf dem Gelände eines Wasserwerks zu vermessen. Die fertigen Daten dienen dazu, den Ist-Zustand abzubilden und für Planungsarbeiten aufseiten unseres Auftraggebers. Klaustrophobisch durften unsere Mitarbeiter in diesem Fall nicht sein, denn ein Ausstieg aus dem Tunnel war nur alle 500 Meter möglich.
Bereits im März führten drei Mitarbeiter der PV ANSPERGER mbH die Vermessung des Tunnelsystems an dreieinhalb Tagen am Stück durch. Vermessen wurden Lage und Höhe des Tunnels. Dabei waren die seitlich zur Trinkwassergewinnung abzweigenden Brunnen zu beachten. Aufgrund des langen Abschnittes auf sehr beengtem Raum – der Tunnel hat einen Querschnitt von nur drei Meter – gestaltete sich die Vermessung als komplexer, als bei einem oberirdischen Projekt. Hinzu kamen besondere Gefahren, die nur in besonderen Umgebungen zu beachten sind: So mussten unsere Mitarbeiter während der Vermessung Warngeräte für CO2 und Sauerstoff mit sich führen und stets im Auge behalten. Zum Glück blieben die Werte, auch wenn sie sich leicht veränderten, stets im grünen Bereich. Auch Funkgeräte gehörten zur Sonderausstattung, da in dem Tunnel kein Handyempfang möglich ist.
Bis zum Herbst werden unsere Mitarbeiter die Vermessungen der übrigen Anlagenbereiche abschließen. Augenblicklich warten wir darauf, dass einige Sanierungsarbeiten des Auftraggebers in diesen Bereichen abgeschlossen sind. Abschließend erstellen wir aus den gesammelten Daten eine Gesamtpunktwolke, Grundrisse und Schnittzeichnungen. Speziell für den Tunnel erzeugen wir außerdem einen Längsschnitt.