Auch in diesem Jahr werden wir für einen großen Energieversorger zwei intelligente Leitungsmolchungen durchführen. Nach den bereits 2019 gestarteten Vorbereitungsarbeiten steht nun im Mai 2020 die erste etwa 50 Kilometer lange Leitungsmolchung der erdverlegten Leitungen an. Im August dieses Jahres schließt die zweite Molchung an. Dann auf einer Strecke von rund 70 Kilometern.
Diese Art der Leitungsinspektionen durch Molchungen begleiten wir bereits seit nahezu 20 Jahren.

Bei einer intelligenten Molchung fährt ein mehrere Meter langes Inspektionsmodul (Molch) durch eine Rohrleitung und untersucht diese auf Korrosion, Risse, Beulen oder andere Schäden. Dabei fährt der Molch mithilfe des im Rohr befindlichen Mediums (in unserem Falle Erdgas) durch die gesamte Leitung. Im Abstand von ca. zwei Kilometern positionieren wir überirdisch Sensoren über der Leitungstrasse. Diese melden die Durchfahrt des Molches und erlauben uns somit die Position des Molches aber auch seine Fortbewegungsgeschwindigkeit zu überwachen. Zudem werden diese Positionen mit Hilfe eines GNSS-Systems hochgenau eingemessen. Im Nachgang dienen diese dann auch als Passpunkte für die Transformation der internen Lagedaten des Molches in das übergeordnete Koordinatensystem.